Praxisorientierter Überblick über die wichtigsten 3D Druck-Technologien und die ganze Bandbreite möglicher Anwendungen
Von der Action-Figur fürs Kinderzimmer über veganen Lachsersatz bis zum Einfamilienhaus: moderne 3D Drucker bieten schier unendliche Möglichkeiten. Ihre Einsatzbereiche beschränken sich dabei nicht nur auf die Industrie. Der 3D Druck erfreut sich auch bei Bastlern als kreatives Hobby zunehmender Beliebtheit.
Die Anfänge des 3D Drucks gehen bis in die 1960er Jahre zurück. In den 80ern entstanden dann neben einem ersten 3D Konstruktionsprogramm auch Verfahren wie das Laser-Sintern oder Fused Layer Modelling. Diese Technologien bilden die Grundlage des modernen 3D Drucks. Heute lassen sich mit 3D Druckern Objekte und Bauteile unterschiedlichster Größe aus einer Vielzahl von Materialien fertigen. Der Vorteil: Der 3D Druck benötigt wenig zusätzliche Werkzeuge und bietet eine gute Ergänzung zu Gussformen und der spanlosen Fertigung. Damit könnte der 3D Druck zahlreiche Industriezweige revolutionieren. Vom Werkzeug- und Maschinenbau bis zur Herstellung von Automobil-Prototypen und komplexen elektronischen Mikrokomponenten wie Prozessoren, Sensoren oder Speicherelementen reicht die Palette der Bereiche, in denen heute 3D Druck zum Einsatz kommt. Sogar die Brennkammern der SpaceX-Rakete Dragon V2 werden im 3D Druck-Verfahren hergestellt.
Nachdem kleine 3D Printer mittlerweile auch zu erschwinglichen Preisen auf dem Markt erhältlich sind, haben viele Menschen den 3D Druck als Hobby für sich entdeckt. Selbstgestaltete Brettspielfiguren, Modellbau sowie die Herstellung von Ersatzteilen für Haushaltsgeräte, Musikinstrumente oder Werkzeuge sind hier beliebte Einsatzgebiete.
3D Druck, auch additive Fertigung (engl. additive manufacturing) genannt, wird sicher nicht die traditionellen Herstellungsverfahren ersetzen. Sinnvoll ist er überall dort, wo es gilt, komplexe dreidimensionale Komponenten in kleinen Stückzahlen zu fertigen.
Was Sie in unserem Gratis-Online-Kurs über 3D Druck lernen können
Dieses kostenlose Lernangebot der OPEN vhb vermittelt Ihnen einen ersten Überblick über die Technologien und Einsatzmöglichkeiten des 3D Drucks.
Sie erfahren, wie 3D Druckvorlagen erstellt werden und welche Materialien sich für 3D Druck-Projekte eignen.
Vielleicht haben Sie in den Medien ja auch schon Berichte zu 3D Druck-Projekten verfolgt. Dort spielen derzeit auch Lebensmittel aus dem 3D Drucker eine Rolle – zum Beispiel die Möglichkeit, veganen Fisch- oder Fleischersatz im 3D Druckverfahren herzustellen. Wer zuhause als Hobby 3D Objekte erstellt, nutzt dagegen meist ein Kunststoffdruck-Verfahren. Deshalb legen wir zur Veranschaulichung in diesem Kurs den Fokus auf die Themenbereiche:
- Kunststoffdruck
- 3D Food-Printing
- Aktuelle Entwicklungen im 3D Druck