Inklusion und Partizipation von Grund auf verstehen
„Kein Mensch ist eine Insel“ sagt ein bekanntes Sprichwort – denn wir alle sind in irgendeiner Form in die Strukturen unserer Gesellschaft eingebunden. Und dennoch werden in dieser diversen Gesellschaft immer wieder auch Menschen auf die ein oder andere Weise ausgegrenzt. Inklusion versucht, dem entgegenzuwirken, sodass jede/r vorurteilsfrei akzeptiert wird und gleichberechtigt sowie selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben aktiv teilnehmen kann: unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen bzw. Bedürfnissen. Daher ist Inklusion auch untrennbar mit Partizipation verbunden. In unserem kostenlosen OPEN vhb Online-Einstiegskurs lernen Sie nicht nur die rechtlichen, bildungs- und sozialpolitischen Aspekte von Inklusion und Partizipation kennen. Sie erfahren auch, wie Inklusion im Alltag funktioniert und setzen sich mit den ethischen Grundlagen von Inklusionsmodellen auseinander.
Egal ob jung oder alt, temperamentvoll oder eher zurückhaltend, mit oder ohne Behinderung: Wir Menschen sind soziale Wesen, die den Austausch mit anderen brauchen, um ein erfülltes Leben führen zu können. Es ist wichtig für uns, zur Gemeinschaft dazuzugehören, einen Partner und Freunde zu haben und unseren festen Platz in der Gesellschaft zu finden. Dieser Prozess beginnt mit der Erziehung in der Familie, mit der Interaktion zwischen Eltern und Kindern und mit den pädagogisch begleiteten Gruppenerfahrungen in Kindergarten, KITA und Grundschule. Er setzt sich fort in der weiteren schulischen und beruflichen Ausbildung, im Arbeitsleben und in jeglicher Form des sozialen Miteinanders.
Inklusion ist mehr als Integration
Inklusionskonzepte haben spätestens seit der UN-Behindertenrechtskonvention in den Unterzeichner-Ländern stark an Bedeutung gewonnen. Auch durch die Arbeit von Wohlfahrtsverbänden und -einrichtungen ist in der Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür geschärft worden, dass jeder Mensch überall „dazugehören“ darf oder kann – im privaten Umfeld ebenso wie in Schule und Hochschule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Während das Modell der Integration eine anpassende Eingliederung von Menschen in ein bestehendes Gesellschaftssystem vorsieht, liegt der Inklusion das Konzept der Diversität zugrunde: Jede Person wird mit ihren besonderen Eigenschaften in der Gemeinschaft so akzeptiert, wie sie ist.
Die Vorteile des Gratis-Online-Kurses „Inklusion und Partizipation“
Die Themenkomplexe Inklusion und Partizipation erfassen alle Altersgruppen und gesellschaftlichen Lebensbereiche – vom Kindergarten bis hin zur Kranken- und Altenpflege. Sie beeinflussen die Arbeit in Pädagogik und Didaktik und erfordern den Einsatz speziell geschulter Fachkräfte.
Im Lauf unseres kostenfreien Online-Kurses entwickeln Sie ein Bewusstsein für die Vielfalt und Komplexität ethischer, bildungspolitsicher, sozialpolitischer, rechtlicher und anwendungsorientierter Aspekte von Inklusion und Partizipation. Sie werden beim Durcharbeiten des Kurses sicher auch Gesichtspunkte von Inklusion entdecken, die Ihnen bislang noch gar nicht präsent waren – ein guter Anlass, sich auch kritisch mit dem eigenen Menschenbild auseinanderzusetzen.
Der Kurs „Inklusion und Partizipation“ vermittelt Einsteigerinnen und Einsteigern nicht nur den theoretischen Hintergrund gebräuchlicher Konzepte und Methoden, sondern bietet auch die Möglichkeit, das erworbene Basiswissen in konkrete Anwendungsszenarien zu übertragen.
Die einzelnen Kapitel des Kurses sind in sich abgeschlossen. Sie können selbst entscheiden, wann Sie welches Kapitel absolvieren und wie viel Zeit Sie dafür aufwenden möchten. Wir empfehlen jedoch, die einzelnen Kapitel in der vorgegebenen Reihenfolge durchzuarbeiten, auch wenn dies für den Lernerfolg nicht zwingend erforderlich ist.
Jeder Lernabschnitt wird durch eine Selbstlernkontrolle abgeschlossen, in der Sie Ihr erworbenes Wissen zum Beispiel anhand von Lückentexten und Zuordnungsaufgaben überprüfen können.