PLASTISCH-CHIRURGISCHE MÖGLICHKEITEN DER BRUSTWIEDERHERSTELLUNG KENNENLERNEN
Rekonstruktive Verfahren zur Wiederherstellung der weiblichen Brust
- Anatomie
- Wiederherstellung
- Angleichung
- Glossar – Patienteninfo – Literatur
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Bei einer von acht Frauen wird im Laufe des Lebens ein Mammakarzinom diagnostiziert. Im Rahmen der Therapie kann die teilweise oder vollständige Entfernung einer oder beider Brüste eine notwendige Maßnahme sein. Damit verbunden ist eine große psychische Belastung für die betroffenen Frauen. In unserem kostenlosen Online-Kurs klären wir Sie über Möglichkeiten der Wiederherstellung der weiblichen Brust infolge einer Brustkrebserkrankung auf.
Nach einem einführenden Kapitel zu Kursbeginn vermitteln wir Ihnen zunächst anatomisches Grundwissen über die weibliche Brust. Im Anschluss widmen wir uns bewährten Verfahren der Brustwiederherstellung und -angleichung. Dabei gehen wir auch auf die Vor- und Nachteile der eingesetzten operativen Techniken ein. Zusätzlich bieten wir betroffenen Frauen zahlreiche Ratschläge für die Zeit vor und nach der Operation.
Die Teilnahme an unserem Gratis-Online-Kurs erfordert keinerlei medizinisches Fach- oder Vorwissen. Die Inhalte sind in verständlicher und abwechslungsreicher Form aufbereitet. Neben Texten gibt es eine Vielzahl von Illustrationen und Videos. Erfahrungen von Patientinnen und Einblicke in die Praxis runden das Lernangebot ab.
Es empfiehlt sich, die Kapitel in der vorgegebenen Reihenfolge zu absolvieren. Denn so erhalten Sie zuerst eine Einführung in die Anatomie der weiblichen Brust und damit das nötige Hintergrundwissen für die nachfolgenden Kapitel über die Wiederherstellung und Angleichung der Brust. Sie können den Kurs auch als Nachschlagewerk nutzen, da er ein umfangreiches Glossar mit Fachbegriffen sowie eine Sammlung hilfreicher Literaturempfehlungen enthält.
Insbesondere betroffene Frauen und deren Angehörige können von unserem kostenfreien Lernangebot über die Rekonstruktion der weiblichen Brust profitieren, zum Beispiel als Vorbereitung auf ein Arztgespräch oder auf eine anstehende Operation. Auch für medizinisch interessierte Laien, die sich weiterbilden möchten, bietet der Kurs einen reichen Fundus verständlich und übersichtlich aufbereiteten Wissens.
Besonders praktisch: Sie können die Inhalte auf jedem beliebigen Endgerät abrufen und sind bei der Kursbearbeitung zeitlich völlig flexibel.
Das vom Hochschulzentrum für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Universität Regensburg entwickelte Gratis-Lernangebot richtet sich in erster Linie an betroffene Frauen und deren Angehörige, die sich im Bereich der Brustrekonstruktion infolge eines Mammakarzinoms weiterbilden möchten – sei es rein zu Informationszwecken oder auch als Vorbereitung auf ein Arztgespräch. Darüber hinaus eignet sich der Kurs auch für medizinische Fachkolleg*innen, Medizinstudierende und medizinisch interessierte Laien, um sich einen Überblick über wesentliche Aspekte operativer Verfahren zur Wiederherstellung und Angleichung der weiblichen Brust zu verschaffen.
Der offene Online-Kurs „Rekonstruktive Verfahren zur Wiederherstellung der weiblichen Brust“ beginnt mit einem organisatorischen Einführungskapitel, im Rahmen dessen unter anderem die im Kurs behandelten Themen, die kursanbietenden Ärztinnen und Ärzte und die zu erreichenden Lernziele vorgestellt werden. Zudem enthält dieser Abschnitt Informationen zur Zielgruppe, zur Teilnahmebestätigung und zur Handhabung der Benutzeroberfläche. Im Anschluss daran folgen die eigentlichen Kursinhalte. Im Kapitel „Anatomie“ erhalten Sie zunächst eine Einführung in die anatomischen Grundlagen der weiblichen Brust. Anschließend stellen wir Ihnen in den beiden Kapiteln „Wiederherstellung“ und „Angleichung“ verschiedene Verfahren zur Wiederherstellung und Angleichung der weiblichen Brust infolge einer Brustkrebserkrankung vor. Dabei zeigen wir auch auf, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Vorgehensweisen mit sich bringen und nach welchen Kriterien das Rekonstruktionsverfahren im individuellen Fall gewählt werden kann. Brustkrebs-Patientinnen und ihre Angehörigen erhalten zudem Tipps zum Verhalten vor und nach einer Operation. Erfahrungsberichte von Betroffenen geben Einblicke in die Auswirkungen einer Brustrekonstruktion auf Lebensqualität und Alltag. Wir nennen weiterhin Ansprechpartner*innen, an die sich betroffene Frauen bei Fragen rund um das Thema Brustrekonstruktion wenden können. Ergänzt werden die Kursinhalte durch ein umfangreiches Glossar, in dem wichtige Fachbegriffe für medizinische Laien verständlich erklärt werden. Wer sich über dieses kostenfreie Lernangebot hinaus eingehender mit der Brustrekonstruktion nach der Behandlung eines Mammakarzinoms befassen möchte, findet im Kurs ein umfassendes Verzeichnis weiterführender Fachliteratur.
Für das Durcharbeiten des gesamten Kurses sollten Sie etwa zehn Stunden einplanen. An Fristen sind Sie dabei nicht gebunden, Sie können sich Ihre Zeit völlig frei einteilen. Der Kurs enthält auch eine Reihe von Quiz-Aufgaben, anhand derer Sie Ihren Lernfortschritt selbstständig überprüfen können. Haben Sie mindestens zwei Drittel dieser Aufgaben erfolgreich bearbeitet, können Sie sich eine automatisch generierte Teilnahmebestätigung im PDF-Format herunterladen.
Im ersten Kapitel unseres kostenlosen Online-Kurses erhalten Sie eine verständlich aufbereitete Einführung in die Anatomie der weiblichen Brust. Sie erfahren, weshalb der anatomische Aufbau der weiblichen Brust das Vorgehen bei plastisch-chirurgischen Eingriffen maßgeblich beeinflusst. Wir klären Sie auch über Gefäß- und Nervenstrukturen, die Besonderheiten der Brustwarze und die Idealmaße der weiblichen Brust auf. Zudem erläutern wir, welche Faktoren die Planung und Durchführung einer Operation zur Brustwiederherstellung oder Brustangleichung beeinflussen. Schließlich lernen Sie, welche Rolle die Dokumentation der Brustmaße oder die Fotodokumentation der Brust bei der Vorbereitung einer Brustrekonstruktion spielen.
Erkrankt eine Frau an Brustkrebs (Mammakarzinom), bietet sich oft eine brusterhaltende Therapie (BET) an, bei der ausschließlich das unmittelbar von Brustkrebs betroffene Gewebe entfernt wird. Es gibt aber auch Krankheitsbilder, bei denen die Entfernung größerer Teile des Brustdrüsengewebes oder der gesamten Brust notwendig ist (Mastektomie). In diesen Fällen besteht die Möglichkeit einer plastisch-chirurgischen Wiederherstellung der Brust. Die Zufriedenheit der Patientinnen nach einem solchen Eingriff ist in der Regel sehr hoch.
Im zweiten Kapitel unseres Gratis-Online-Kurses erläutern wir zunächst, wann eine brusterhaltende Therapie (BET) infrage kommt und wann eine Mastektomie vorgenommen werden muss. Im Anschluss widmen wir uns nacheinander zwei Wiederherstellungsverfahren: der Brustwiederherstellung mit Implantaten und der Brustwiederherstellung mit Eigengewebe (Lappenplastiken).
Das derzeit gängigste Rekonstruktionsverfahren ist die Wiederherstellung der weiblichen Brust mit Implantaten. Wir stellen Ihnen die Expander-Wiederherstellung und die Direkte-Implantat-Wiederherstellung vor und gehen dabei auch ausführlich auf Vor- und Nachteile sowie Risiken ein.
Danach befassen wir uns mit der Brustwiederherstellung mit Eigengewebe (Lappenplastiken), bei der Gewebe aus anderen Körperregionen zum Wiederaufbau der Brust genutzt wird. Sie lernen die heute üblichen Verfahren der DIEP/TRAM-, TMG-, FCI- und LD-Lappenplastik kennen. Wir stellen Ihnen die Charakteristika dieser vier Verfahren vor und klären Sie auch über typische Risiken auf.
Ist der Heilungsprozess nach Wiederherstellung einer Brust vollständig abgeschlossen, können angleichende Maßnahmen in Betracht gezogen werden, um auch aus ästhetischer Sicht ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. In diesem Zusammenhang befassen wir uns im dritten Kapitel unseres kostenfreien Online-Lernangebots mit der Wiederherstellung des Brustwarzen-Komplexes, mit der Symmetrieangleichung und mit dem Eigenfetttransfer (Lipofilling).
Zunächst gehen wir auf den Brustwarzen-Komplex ein und erläutern, wie sich Brustwarze und Warzenhof wiederherstellen lassen. Zur Wiederherstellung der Brustwarze bieten sich lokale Lappenplastiken oder ein Mamillen-Sharing an. Wir stellen Ihnen diese beiden gängigen Verfahren vor. Anschließend erfahren Sie, wie sich der Warzenhof mittels „Medical Tattooing“ oder operativer Maßnahmen (z. B. Wiederaufbau des Warzenhofs mit dunkel-gefärbten Hauttransplantaten) wiederherstellen lässt.
Danach lernen Sie Möglichkeiten der Symmetrieangleichung kennen. Die Wiederherstellung einer Brust führt häufig zu einer Asymmetrie im Vergleich zur gesunden Brust. Eine solche Asymmetrie lässt sich mit verschiedenen Angleichungsmaßnahmen beheben. Wir demonstrieren Ihnen in diesem Zusammenhang die operativen Techniken der Brustverkleinerung, der Bruststraffung und des Lipofilling und erklären Ihnen, wann welches Verfahren zum Einsatz kommt.
Im letzten Abschnitt unseres OPEN vhb-Kurses gebe wir einen Überblick über die wichtigsten Verhaltenshinweisen für die Zeit vor und nach einer Brustwiederherstellung. Zudem haben wir Erfahrungsberichte von Patientinnen gesammelt, bei denen bereits eine Brustrekonstruktion durchgeführt wurde. Diese Erfahrungen können betroffene Frauen bei der Entscheidung für oder gegen eine Brustrekonstruktion unterstützen. Wir nennen Ihnen ferner Ansprechpartner*innen am Hochschulzentrum für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg, die für eine eingehende persönliche Beratung zur Verfügung stehen.
Ergänzt werden die Patienteninformationen durch ein Glossar, in dem wir die wichtigsten Fachbegriffe im Themenkomplex Brustrekonstruktion in einer auch für medizinische Laien verständlichen Sprache erläutern.
Den Abschluss unseres Kurses bildet eine umfangreiche Liste an Fachliteratur, die Orientierung bietet, falls Sie sich eingehender über bestimmte Aspekte der Brustwiederherstellung informieren möchten.
… haben Sie einen Überblick über die anatomischen Grundlagen der weiblichen Brust erhalten.
… kennen Sie die gängigen Brustrekonstruktionsverfahren mit Hilfe von Implantaten und Lappenplastiken und sind sich deren Vor- und Nachteile sowie Risiken bewusst.
… kennen Sie verschiedene Angleichungsverfahren, um eine mögliche Asymmetrie zwischen wiederhergestellter und gesunder Brust zu beheben und in der Folge ein möglichst ästhetisches Gesamtbild zu erzielen.
… wissen Sie, an wen Sie sich am Hochschulzentrum für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg wenden können, falls Sie an einer Brustwiederherstellung und/oder -angleichung infolge einer Brustkrebserkrankung interessiert sind.
Lernen Sie mehr über rekonstruktive Verfahren zur Wiederherstellung der weiblichen Brust infolge von Brustkrebs (Mammakarzinom).
Prof. Dr. Dr. med. Lukas Prantl
Leiter der Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Regensburg
Prof. Dr. med. Silvan M. Klein
Geschäftsführender Oberarzt
Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Regensburg
Priv.-Doz. Dr. Alexandra Anker
Oberärztin
Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Regensburg
Möchten Sie mehr über bestimmte Erkrankungen oder medizinische Themen im Allgemeinen erfahren? Dann sind Sie im offenen Online-Kursprogramm OPEN vhb der Virtuellen Hochschule Bayern genau richtig! Im Programm findet sich eine Reihe weiterer kostenloser Online-Kurse aus dem Fachgebiet Medizin, wie zum Beispiel die folgenden:
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