Krebsmedizin
DER KAMPF GEGEN KREBS GESTERN UND HEUTE
- Historie und nationale Initiativen
- Krebsentstehung, -prävention, -häufigkeiten
- Krebsdiagnostik
- Krebsbehandlung
- Klinische Studien
- Therapiebegleitende Maßnahmen
- Perspektiven der Krebsmedizin
Krebs gehört in seinen unterschiedlichen Ausprägungen zu den am weitesten verbreiteten „Volkskrankheiten“. Die Ursachen für eine Krebserkrankung sind ebenso vielfältig wie die Therapieansätze. In unserem OPEN vhb-Kurs erhalten Interessierte einen Überblick über die Entstehung und Häufigkeit spezifischer Krebserkrankungen sowie über Möglichkeiten der Krebsprävention. Wir werfen ferner einen Blick auf die Geschichte der Krebsdiagnose und -behandlung, erläutern verschiedene Therapieverfahren und zeigen Perspektiven für die Krebsmedizin von morgen auf.
Denn Krebs geht uns alle an: In vielen Familien gibt es Betroffene. Wird bei Angehörigen Krebs diagnostiziert, wirft das oft das komplette Familienleben durcheinander. Nicht nur deshalb ist es wichtig, über Möglichkeiten der Krebsprävention, -diagnose und -therapie informiert zu sein.
Was Sie in unserem Gratis-Online-Kurs über Krebsmedizin lernen können
Sie erhalten in diesem kostenlosen Online-Lernangebot Einblicke in verschiedene Facetten der krebsmedizinischen Praxis:
Der kostenlose Online-Kurs der OPEN vhb gibt Antworten auf wichtige Fragen im Bereich der modernen Krebsmedizin. Der Kurs spricht alle Menschen an, die mehr über Krebserkrankungen sowie frühere und aktuelle Formen der Krebstherapie erfahren möchten.
Zum Absolvieren des Kurses sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Kurs lässt sich in etwa zehn Stunden durcharbeiten.
Die vier Comprehensive Cancer Center (CCC) der Universitäten Würzburg, Erlangen-Nürnberg, Regensburg und Augsburg haben dieses Online-Lernangebot zum Thema Krebsmedizin zusammengestellt. Gemeinsam bilden die vier Comprehensive Cancer Center eine Allianz, die den bayerischen Bürger*innen dank modernster Technologie und gebündelter Expertise Krebsmedizin auf Spitzenniveau anbietet.
Unser offener Online-Kurs zum Thema Krebsmedizin spricht all diejenigen an, die sich über Möglichkeiten der Krebsprävention, -diagnose und -therapie informieren möchten. Das Lernangebot umfasst ferner einen Überblick über die Entwicklung der Krebsmedizin in den letzten Jahrzehnten und zeigt Perspektiven auf, wie Krebs in den kommenden 20 Jahren behandelt werden könnte.
Der Gratis-Kurs der OPEN vhb erfordert keine medizinischen Vorkenntnisse und ist auch für Laien verständlich aufbereitet. Sie können die einzelnen Kapitel und Lektionen je nach Interesse in beliebiger Reihenfolge durcharbeiten.
Die verschiedenen Kapitel enthalten eine Reihe von Aufgaben und Tests zur Lernzielkontrolle. Wenn Sie mindestens 75 Prozent der Quizfragen richtig gelöst haben, können Sie sich eine Teilnahmebestätigung herunterladen.
Der kostenlose OPEN vhb-Kurs bietet eine verständliche und abwechslungsreiche Einführung in die wesentlichen Aspekte der modernen Krebsmedizin – von der Entstehung über Prävention und Diagnose bis hin zur Therapie. In diesem Zusammenhang vermitteln wir auch Einblicke in den aktuellen Stand der Krebsforschung. Der Kurs enthält zahlreiche Hinweise auf weiterführende Literatur und Quellen, anhand derer Sie Ihr Wissen je nach Interesse weiter vertiefen können. Insgesamt sollten Sie für das Durcharbeiten aller Kapitel etwa zehn Stunden einplanen. Ihr Lerntempo können Sie dabei selbst bestimmen.
Im ersten Kapitel unseres offenen Online-Lernangebots machen wir Sie mit Meilensteinen in der Geschichte der Krebsmedizin vom Altertum bis zur Gegenwart vertraut. Während Krebs zunächst fast ausschließlich durch chirurgische Eingriffe behandelt wurde, nutzt man seit dem 20. Jahrhundert die Strahlen- und die Chemotherapie als zusätzliche Therapiemöglichkeiten. Heute gibt es zudem den Ansatz der Immuntherapie. Während unseres Ausflugs in die Historie lernen Sie einige wichtige Persönlichkeiten kennen, die sich im Lauf der Jahrhunderte um die Krebsforschung verdient gemacht haben.
Deutschland setzt beim Kampf gegen den Krebs auch auf Prävention, beispielsweise durch Informationskampagnen, Vorsorge und Früherkennung. Seit dem Jahr 2019 stärkt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs zudem Grundlagenforschung und Wissenstransfer zum Thema. Forschungsnetzwerke und Allianzen von Onkologischen Zentren tragen dazu bei, die Krebsforschung und -therapie weiter voranzutreiben. Heute gibt es in Deutschland zertifizierte Organkrebs- und Onkologische Zentren, die die Versorgungsqualität für Krebspatientinnen und -patienten verbessern.
Im zweiten Kapitel unseres Online-Lernangebots befassen wir uns mit verschiedenen Krebsarten, der Häufigkeit ihres Auftretens, ihren Eigenschaften und ihrer Entstehung.
Risikofaktoren erkennen
Eine Krebserkrankung kann ihren Ursprung in „schlechten Genen“ haben oder beispielsweise auf Infektionen, sonstige Umweltfaktoren oder den Hormonhaushalt zurückzuführen sein. Mit zunehmendem Alter steigt zudem die Wahrscheinlichkeit, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Weitere wichtige Krebsrisikofaktoren ergeben sich aus einer ungesunden Lebensweise – etwa durch Rauchen, Alkohol, ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel.
Risikofaktoren reduzieren
Wir zeigen Möglichkeiten auf, wie sich das eigene Krebsrisiko – zum Beispiel durch eine gesundheitsbewusste Lebensführung – reduzieren lässt und warum für bestimmte Altersgruppen Früherkennung und Krebsscreening (etwa bei Brust-, Haut-, Prostata- oder Darmkrebs) unter Umständen lebensverlängernd wirken können.
Datenbasis für die Krebsforschung schaffen
Sie erfahren außerdem, welchen Zweck die anonymisierte Erfassung personenbezogener Daten zu Krebserkrankungen in Krebsregistern verfolgt und wie die erhobenen Daten von Statistiker*innen und medizinischen Expert*innen analysiert und ausgewertet werden.
Nicht selten werden Krebserkrankungen im Rahmen anderer Untersuchungen und Therapien eher zufällig entdeckt. Krebsdiagnosen und die Beurteilung von Malignität und Krankheitsstadium gehören für Mediziner*innen bis heute zu den größten Herausforderungen. Im dritten Kapitel unseres kostenlosen Online-Kurses widmen wir uns den Methoden, die heute für eine systematische Krebsdiagnostik zur Verfügung stehen – von der Tumorklassifikation, Biopsie und Pathologie über bildgebende Verfahren bis hin zu Endoskopie und Gewebegewinnung. Wir erläutern die grundlegenden Begrifflichkeiten und illustrieren die Vorgehensweisen in der Krebsdiagnostik anhand von anschaulichen Beispielen aus der Praxis. Dabei zeigen wir auch auf, wie Digitale Medizin und Künstliche Intelligenz (KI) Ärztinnen und Ärzte im klinischen Alltag unterstützen können.
Je nach Art der Krebserkrankung kommen bei der Therapie unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Bei den meisten Tumorarten spielt ein chirurgischer Eingriff eine wichtige Rolle und wird durch eine Chemo- oder eine Strahlentherapie unterstützt.
Im vierten Kapitel unseres kostenfreien Online-Kurses stellen wir Ihnen die wichtigsten therapeutischen Ansätze in der Krebsbehandlung vor. Unter anderem erfahren Sie, wie im Rahmen einer personalisierten Onkologie anhand von Biomarkern eine möglichst effektive und schonende Krebstherapie für Patient*innen „maßgeschneidert“ werden kann. Diverse Tumorarten, wie beispielsweise das Mammakarzinom oder das Prostatakarzinom, lassen sich auch durch Antihormontherapien behandeln, während bei Leukämien und Lymphomen auch Stammzelltransplantationen zum Einsatz kommen.
Mit der Immunonkologie zeigen wir ferner auf, wie das körpereigene Abwehrsystem für die Krebstherapie genutzt werden kann. Sie erfahren außerdem, in welchen Fällen zelluläre Immuntherapien wie die CAR-T-Zell-Therapie zum Einsatz kommen.
Fortschritte in der Krebsbehandlung bedürfen intensiver Forschung. Bereits seit über tausend Jahren beschäftigen sich Menschen mit Möglichkeiten der Behandlung von Krebserkrankungen. Sie erhalten einen Einblick in die Entwicklung der wissenschaftlichen Methodik klinischer Forschung und klinischer Studien von den Anfängen bis heute.
Weiterhin befassen wir uns mit der Frage, warum in der Krebsforschung klinische Studien notwendig sind und welche Regularien es dabei zu beachten gilt. Sie erfahren darüber hinaus, welche Anforderungen und Standards eine wissenschaftliche Studie erfüllen muss, um in der Fachwelt anerkannt zu werden und in der Folge unter Umständen die Einführung neuer, geprüfter Therapieverfahren zu ermöglichen.
Auch auf die verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung neuer Medikamente bis hin zur Marktzulassung werden wir in diesem Kapitel unseres Online-Kurses eingehen.
Die Diagnose einer Krebserkrankung ist für Betroffene wie Angehörige und Bekannte ein Schock und stellt auch in psychologischer Hinsicht eine große Belastung dar, der mit Verfahren der Psychoonkologie entgegengewirkt werden kann. Im vorletzten Kapitel unseres offenen Online-Kurses erhalten Sie einen Überblick über Ansätze, Arbeitsweisen und Möglichkeiten der psychoonkologischen Versorgung. Darüber hinaus loten wir aus, wie komplementärmedizinische Angebote Lebensqualität und Gesundheitszustand verbessern können, ohne die Therapiewirkung zu beeinträchtigen.
Eine genetische Veranlagung kann die Entstehung von Krebserkrankungen begünstigen. Liegt beispielsweise eine familiäre Prädisposition vor, können eine genetische Beratung und ein prädiktiver Gentest sinnvoll sein, um passende Früherkennungsmaßnahmen zu einer Minimierung des Krebsrisikos zu ergreifen. Wir zeigen in diesem Kapitel auf, welche Krebsarten familiär bedingt sein können und wie eine genetische Untersuchung erfolgt.
Auch nach einer erfolgreichen Krebsbehandlung bleiben die psychischen Folgen bei den meisten Patient*innen noch lange spürbar. Dies kann bis hin zu Depressionen und zu einer permanenten Angst führen, erneut zu erkranken. Eine umfassende Nachbetreuung in Form einer individuellen onkologischen Rehabilitation kann dabei helfen, wieder in die „Normalität“ des Alltags zurückzufinden. Wir stellen Ihnen verschiedene Maßnahmen vor, die für eine onkologische Rehabilitation in Frage kommen.
Bei nicht mehr heilbaren Krebserkrankungen begleitet und unterstützt die Palliativmedizin die betroffenen Patient*innen. Deshalb widmen wir einen Abschnitt dieses Kapitels der Geschichte, den Therapiezielen und den Methoden der Palliativmedizin für Krebspatient*innen.
Im letzten Kapitel unseres OPEN vhb-Kurses erläutern die vier Kursleiter der beteiligten Universitäten in kurzen Videobotschaften, wo sie in den kommenden Jahren besonders interessante Perspektiven für die Weiterentwicklung der Krebsmedizin sehen.
… haben Sie Einblicke in die Geschichte der Krebsmedizin und -forschung erhalten.
… wissen Sie, welche Methoden bei der Krebsdiagnose eingesetzt werden und welche Therapieformen für spezifische Krebsarten in Frage kommen.
… haben Sie Möglichkeiten der Krebsprävention und der Krebsnachsorge kennengelernt.
… haben Sie erkannt, warum klinische Studien für die Krebsforschung und -therapie von großer Bedeutung sind und welche Hürden eine neue Therapie oder ein neues Medikament vor dem klinischen Einsatz nehmen muss.
Lernen Sie die großen Arbeitsbereiche der Krebsmedizin kennen und erhalten Sie Einblicke in die Grundlagen der Krebsentstehung, der Krebsprävention, der Krebsdiagnostik und der Krebsbehandlung sowie in aktuelle Entwicklungen und Forschungsrichtungen der verschiedenen Bereiche der Krebsmedizin.
Prof. Dr. med. Ralf C. Bargou
Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Universitätsklinikum Würzburg
Inhaber des Lehrstuhls für Translationale Onkologie
Sprecher des Onkologischen Zentrums
Direktor des Comprehensive Cancer Center Mainfranken (CCC MF)
Prof. Dr. med. Matthias Beckmann
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum Erlangen
Inhaber des Lehrstuhls für Frauenheilkunde
Direktor der Frauenklinik
Direktor des Comprehensive Cancer Center Erlangen-Europäische Metropolregion Nürnberg (CCC ER-EMN)
Prof. Dr. med. Wolfgang Herr
Universität Regensburg, Universitätsklinikum Regensburg
Inhaber des Lehrstuhls für Hämatologie & Internistische Onkologie
Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III – Hämatologie und Internistische Onkologie
Leiter Sarkomzentrum, Leiter Zentrum für Hämatologische Neoplasien und Sprecher AG Zelluläre Therapien am Comprehensive Cancer Center Ostbayern (CCCO)
Prof. Dr. med. Martin Trepel
Universität Augsburg, Universitätsklinikum Augsburg
Inhaber des Lehrstuhls für Hämatologie und Onkologie
Direktor der II. Medizinischen Klinik
Direktor des Comprehensive Cancer Center Augsburg (CCCA)
Im offenen Online-Kursprogramm OPEN vhb der Virtuellen Hochschule Bayern gibt es eine Reihe weiterer Kurse, die sich mit medizinischen Themen auseinandersetzen. Zum Beispiel:
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