Digitale Arbeitswelt: Herausforderungen und Chancen

Die Unterschiede zwischen dem „früheren“ Arbeitsleben und beruflichen Tätigkeiten im digitalen Zeitalter werden deutlich, wenn man die Erwerbsbiografien und Job-Erwartungen der älteren und jüngeren Generationen miteinander vergleicht.

Globalisierung, Digitalisierung und Technologisierung haben schon jetzt einen Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt herbeigeführt. Im ersten Kapitel unseres offenen Online-Kurses untersuchen wir, welche Dynamiken und Diskontinuitäten den Arbeitsalltag in der Phase der digitalen Transformation bestimmen und wie sich neue Technologien auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen auswirken. Dabei gehen wir speziell auf das Y-Modell zum Tätigkeitswandel durch die digitale Transformation nach Bartscher/Nissen ein.

Anhand eines Beispiels aus der Logistik zeigen wir, wie sehr sich die Aufgaben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittlerweile verändert haben: Während sich die Auslieferer früher selbst um die Tourenplanung gekümmert haben, übernimmt dies heute in der Regel ein IT-System, das in kürzester Zeit die schnellste und kosteneffizienteste Lösung berechnet.

Automatisierung und Digitalisierung führen dazu, dass Prozesse infrage gestellt und auf ihre Effizienz hin überprüft werden. Inwiefern sind manuell gesteuerte Arbeitsmittel in der digitalen Welt noch sinnvoll?

Anhand des Berufsbilds „Journalist*in“ stellen wir dar, wie sich das Anforderungsprofil im Lauf der Jahre verändert hat: Heute ist nicht nur ein ganz anderer Umgang mit einer unvergleichlichen Fülle an Daten erforderlich, sondern auch die souveräne Beherrschung verschiedener technischer Tools zum Wissensmanagement und zur Erfolgsmessung. Daten richtig zu lesen, miteinander zu verknüpfen, zu entschlüsseln, auszuwerten und zielgruppengerecht aufzubereiten sind heute wichtige Tätigkeiten im Journalismus – und diese erfordern andere und umfassendere Kompetenzen als noch vor 20 Jahren.

Und genauso werden weitere konventionelle Geschäftsmodelle durch die Technologisierung und Digitalisierung immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Wir analysieren, welche Disruptionen dies für Berufstätige mit sich bringt. Welchen Herausforderungen müssen sich Erwerbstätige im digitalen Zeitalter stellen? Welche Tätigkeiten werden an Bedeutung gewinnen, welche „aussterben“?

Auf der einen Seite entlastet die Digitalisierung in einigen Bereichen von repetitiven oder körperlich schweren Tätigkeiten. Andererseits besteht durch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten jedoch die Gefahr, dass die Grenzen zwischen beruflicher Tätigkeit und Privatleben zunehmend verschwinden. Das kann wiederum ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen.

In diesem Kapitel unseres OPEN vhb-Kurses befassen wir uns mit der Frage, wie die Gesundheit der Beschäftigten bei Veränderungen im Arbeitsumfeld erhalten werden kann. Zudem zeigen wir am Beispiel des Pflegebereichs, wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) sowohl Pflegefachkräfte als auch pflegende Angehörige entlasten können.

Die digitale Welt erfordert von Berufstätigen ganz neue Fertigkeiten, die als sogenannte „Future Skills“ aufgebaut werden müssen. Dazu gehören verschiedene Basiskompetenzen, die weit über „Googeln“ hinausreichen und neben Bereichen wie Smart Factory, Smart Office, Vernetzung oder Virtual Reality auch selbstgesteuertes Lernen, agiles Arbeiten und neue Formen der Kommunikation umfassen.

Im vierten Kapitel unseres kostenlosen Online-Lernangebots ergründen wir, welche dieser Basiskompetenzen künftig im Berufsleben von entscheidender Bedeutung sein werden.

Unternehmen fit machen für das digitale Zeitalter – das erfordert, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen sowie Organisation und Prozesse an den neuen Anforderungen auszurichten. Zudem gilt es, einen permanenten Kompetenzaufbau zu betreiben, um für kommende Anforderungen gerüstet zu sein. Weiterbildung ist demnach im digitalen Zeitalter ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg.

Anhand des Skilling-Challenge-Modells von Ashoka/McKinsey zeigen wir auf, wie Upskilling, Digital Reskilling, Human Reskilling und Meta Skills zusammenwirken müssen, damit unternehmerische Weiterbildungsmaßnahmen zielführend sind und die Herausforderungen der digitalen Transformation in der Folge nachhaltig gemeistert werden können.

Abschließend widmen wir uns dem Thema Führung. Führungskräfte werden zu sogenannten „Digital Leaders“, die teamorientiert handeln und die Potenziale ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen und weiterentwickeln. Sie erfahren, wie Digital Leaders ihre Teams unterstützen und als Lernmotivatoren für den permanenten Kompetenzaufbau fungieren können.

Landkarten sorgen für Orientierung. Und Letztere ist wichtig, um einen zielorientierten Kompetenzaufbau zu betreiben. Hierbei helfen uns mentale Modelle der Handlungspsychologie, aus denen sich verschiedene Vorgehensweisen für den Wissensaufbau ableiten lassen.

Das Konzept des Social Workplace Learning beinhaltet aber auch eine gewisse Eigenverantwortung jedes Einzelnen, sich selbstständig um Kompetenzaufbau und Qualifizierung zu kümmern. Wie dies geschehen kann, erfahren Sie ebenfalls in Kapitel 6 unseres kostenlosen Online-Kurses.

In den vorangegangenen Kapiteln haben Sie ein Bewusstsein dafür entwickelt, wie wichtig Lebensbegleitendes Lernen und Kompetenzaufbau für eine berufliche Tätigkeit im digitalen Zeitalter sind. Abschließend zeigen wir auf, welchen Aspekte dabei eine besondere Bedeutung zukommt:

• Die Nutzung digitaler Technologien
• Flexibilität in der Arbeitsorganisation
• Der Umgang mit Analyse-Tools als Basis für unternehmerische Entscheidungen